3 Gründe warum gute Präsentationen erfolgreich machen
Amerikanischen Studien zufolge ist „The Fear of Public Speaking“ (also die Angst, in der Öffentlichkeit vor Menschen zu sprechen) die größte aller Ängste der Menschen. Sogar größer als die Angst vor dem Tod! Gute Präsentationen scheitern also oft nicht an der mangelnden Umsetzung sondern schon viel früher – nämlich daran, dass sie gar nicht statt finden.
Das klingt zwar einerseits erschreckend, andererseits bietet es aber für all diejenigen, die diese Angst überwinden, eine gewaltige Chance! Denn wenn du dich traust, in der Öffentlichkeit zu sprechen und deine Kernaussage auch noch gut geplant rüberbringst, dann hast du einen unfassbaren Wettbewerbsvorteil. Das gilt sowohl im großen (Gute Präsentationen auf einer Bühne vor hunderten Menschen) als auch im kleinen (Zwiegespräch oder Meeting mit wenigen Personen) Rahmen.
Erfolgreiche Menschen können (sich) gut präsentieren
Wenn du kurz an deine eigenen Erfahrungen denkst, dann wirst du feststellen, dass alle erfolgreichen Personen in deinem Umfeld gut darin sind, in der Öffentlichkeit vor Menschen zu reden. Daher: Nutze diesen „unfairen“ Wettbewerbsvorteil und werde zum überzeugenden „Public Speaker“.
Warum diese Fähigkeit dich mittel- bis langfristig erfolgreicher machen wird, möchte ich kurz anhand von 3 Gründen erläutern.
Du kennst vielleicht aus dem Marketing das sogenannte AIDA-Modell. Zwei meiner drei Gründe haben mit diesem zu tun.
AIDA steht für die Worte
Attention (Aufmerksamkeit)
Interest (Interesse wecken)
Desire (Verlangen erzeugen)
Action (Jemanden zu einer Tat bewegen)
1. Wer gut präsentiert, fällt auf
Damit ist nicht gemeint „Auffallen um jeden Preis“ (wobei das in der heutigen Zeit in vielen Branchen schon reicht). Es geht vielmehr darum, aus der Masse herauszustechen. Da die meisten Menschen Angst davor haben, in einer Runde von Leuten aufzustehen und ihre Meinung zu sagen, erregst du schon einmal dadurch Aufmerksamkeit, wenn du dich das traust. Du zeigst damit, dass du etwas zu sagen hast und dies auch rüberbringen kannst (falls du davor Angst hast, dass du das nicht kannst — das kann man lernen!)
Umgelegt auf das AIDA-Modell heißt auffallen zuerst einmal „Aufmerksamkeit erregen“.
Attention (Aufmerksamkeit) — Wer gut präsentiert, erweckt Aufmerksamkeit
Es mag simpel klingen, aber nur wenn du die Aufmerksamkeit der Menschen hast, können diese sich auch etwas von deinen Aussagen merken. Daher ist es wichtig, die Aufmerksamkeit des Publikums am Anfang zu bekommen und diese dann durch die ganze Präsentation zu halten. Sobald die Aufmerksamkeit weg ist (z.B. weil du deine Zuhörer mit faden Folien langweilst) ist auch deine Chance weg, in den Menschen etwas zu bewegen.
Interest (Interesse) — Wer gut präsentiert, erweckt Interesse
Hast du die Aufmerksamkeit, dann kannst du Interesse (Interest) für dein Produkt, deine Idee usw. wecken. Damit dir das gelingt, braucht es eine gute Planung deiner Geschichte mit einem überzeugenden roten Faden (auch das kann man lernen).
Desire (Verlangen erzeugen) — Wer gut präsentiert, weckt Verlangen
Wenn das Interesse größer wird, entsteht bei den Zuhörerinnen und Zuhörern das Verlangen mehr zu erfahren, eine Lösung für das aufgezeigte Problem zu bekommen usw. Hier kommt dann deine Idee bzw. dein Produkt erst so richtig ins Spiel. Jetzt liegt es an dir, dieses Verlangen auch noch in den letzten Schritt umzuwandeln, nämlich das Publikum zu einer Aktion (z.b. Kauf usw.) zu bewegen.
2. Wer gut präsentiert, bewegt Menschen (Action)
Daher sollte am Ende jeder Präsentation ein sogenannter „Call to Action“ stehen. Wenn die Menschen diesen dann auch nutzen, dann hast du alles richtig gemacht. Menschen, die andere Menschen mit ihren Worten „bewegen“, werden als charismatisch bezeichnet und man hört ihnen gerne zu. Wäre es nicht schön, wenn man das auch über dich sagen würde?
Ich denke schon, oder?
Beim „Call to Action“ muss es sich aber nicht immer nur um einen Kauf handeln oder eine Aktion, die sofort sichtbar wird. Wichtig ist, dass du in den Menschen etwas (Positives) auslöst und in Erinnerung bleibst. Denn wenn der Bedarf nach deiner Leistung aktuell nicht besteht, wird es auch keinen Kauf geben. Man wird sich aber in der Bedarfssituation später an dich erinnern! Und das bringt langfristig Erfolg.
3. Wer gut präsentiert, wird zum Experten
Man könnte die obigen Aussagen auch als „Wer gut präsentiert, dem hört man zu“ zusammenfassen. Und wenn man jemandem gerne und oft zuhört, dann bekommt diese Person automatisch eine Art Expertenstatus.
Du denkst jetzt, du kannst nicht zum Experten werden?
Doch, das kannst du! Mir hat mal jemand gesagt „es gibt keine Expertenvergabe-Kommission“. Und das stimmt auch, denn jeder/jede kann zum Experten werden.
Jeder kann sich selber als Experte bezeichnen, ob er von anderen Menschen auch so gesehen wird, steht aber auf einem anderen Blatt. Daher musst du deinen Expertenstatus aufbauen und untermauern. Möglichkeiten dazu gibt es viele. Du könntest zum Beispiel ein Buch schreiben. Oder eben Vorträge halten. Ein Vortrag an einer angesehenen Institution (XING-Veranstaltung, Wirtschaftskammer,…) und schon hast du den Expertenstempel am Hirn. Und das geht einfacher als man denkt. Denn bei der Wirtschaftskammer gibt es z.B. die Möglichkeit im EPU-Forum kostenlose Vorträge zu halten und XING-Vorträge kannst du im Extremfall sogar selber organisieren.
Zusammenfassung — Warum gute Präsentationen erfolgreich machen!
Wer gut präsentiert, dem hören die Menschen zu. Du erhältst dadurch höheres Ansehen, mehr Reichweite & Einfluss und all das schlägt sich letztendlich in deinem persönlichen und geschäftlichen Erfolg nieder. Und da auch viele deiner Mitbewerber vor nichts mehr Angst haben, als vor Menschen zu sprechen, hast du mit einer überzeugenden Präsentation die Chance, aus der Masse deiner Mitbewerber rauszustechen.
Nutze sie!