Blackout bei der Präsentation – Was wir von Michael Bay’s (peinlichem) Auftritt lernen können!
Es ist das Horror-Szenario eines jeden Präsentators – das Blackout! Auf einmal, von einem Moment auf den anderen, scheint alles weg zu sein. Das Hirn ist leer und der Speicher nicht mehr abrufbar – wie wenn jemand den Stecker gezogen hätte!
So eine Situation erlebte der Hollywood Regisseur Michael Bay (Transformers usw.) bei der Samsung Pressekonferenz auf der CES 2014 in Las Vegas. In diesem Fall beruhte das Blackout aber auf dem Ausfall des Teleprompter, von dem der Regisseur seine Worte ablesen wollte.
Hier das Video dazu:
Auch wenn man dabei beim einfach Zusehen schon fast im Boden versinken mag, so stellt sich doch die Frage „Was kann man daraus lernen“? Denn man sollte ja aus jeder Niederlage auch etwas Lernen!
1. Machen Sie sich NIEMALS von der Technik abhängig!
Es gibt viele technische Möglichkeiten – Powerpoint, Prezi, Videos, Animationen, Multimedia-Installationen, Audio-Effekte uvm. – die eine Präsentation aufwerten können. Hilfsmittel wie ein Teleprompter können Ihnen darüber hinaus helfen, die Inhalte Ihrer Präsentation besser im Auge zu behalten.
ABER, all diese Tools dürfen NIEMALS im Vordergrund stehen. SIE sind die Präsentation und wegen Ihnen und Ihrem Vortrag sitzen die Leute im Publikum. Das Publikum will von Ihnen hören, was Sie zum Thema zu sagen haben, Ihre Erlebnisse und Erfahrungen hören und im Anschluß eventuell auch Fragen stellen. Die Menschen wollen keinen „Roboter, der einen vorgeschriebenen Text von einem Bildschirm abliest“.
Daher dürfen Sie sich NIEMAL – und ich meine „NIEMALS“ – von der Technik abhängig machen.
Sollte irgendein technisches Hilfsmittel bei Ihrer Präsentation ausfallen, so müssen Sie immer Ihre Präsentation, Ihre Geschichte so gut im Kopf haben, dass Sie auch ohne Technik weitermachen können. Denn SIE sind die Präsentation, nicht die Technik. Die Technik kann und darf immer nur unterstützend sein.
Um dies zu Erreichen müssen Sie die Struktur Ihres Themas und die Inhalte gut im Kopf haben. Und dies wiederum geht nur durch eine gute Vorbereitung und üben, üben, üben!
2. Üben, üben, üben – SIE sind die Präsentation!
Jeder kennt die Situation, morgen Präsentationstermin, heute noch schnell was zusammenbasteln! Auch wenn dies in vielen Fällen gut geht, so weiß doch jeder, dass es nicht optimal ist. Und dementsprechend steigt oft auch die Nervosität vor dem Auftritt, eben weil man weiß, dass man schlecht vorbereitet ist.
Wie auch bei Prüfungen ist man umso nervöser, je weniger man gelernt hat. Und dasselbe gilt im Prinzip für die Situation der Präsentation und dem damit zusammenhängenden Lampenfieber.
Daher ist das beste Mittel gegen Lampenfieber einfach nur üben, üben, üben! Und zwar so lange bis Sie sich wirklich sicher fühlen und das was Sie bei der Präsentation sagen und tun wollen so in Ihnen drin ist, das es Ihnen ganz natürlich vorkommt.
Damit meine ich nicht, dass Sie einen Text auswendig lernen sollen, sondern vielmehr die Inhalte und Themen so tief in Ihnen verankert sind, dass Sie diese in jeder Situation in Ihren eigenen Worten wiedergeben können – ohne vorgeschriebenem Text auf einem Teleprompter.
Das Beispiel von Michael Bay dient hier als perfekter Anschauungsunterricht, wobei dieser nicht einmal in der Lage war über das einfachste Thema schlechthin – nämlich über sich selbst – zu reden! Aber manchmal braucht man eben extreme Beispiele um über Dinge wirklich nachzudenken!
3. Ein guter Start ist das halbe Rennen!
Nervosität und Lampenfieber sind am Beginn eines Vortrages immer am größten. Daher ist es umso wichtiger einen guten Start in die Präsentation hinzulegen.
Wie im Sport so wirkt auch bei Präsentationen ein guter Start als Turbo für den Rest des Auftritts. Wenn der Beginn gut läuft, sinkt die Nervosität, man wird lockerer und kann den Rest der Präsentation ganz natürlich über die Bühne bringen.
Daher sollte man schon bei der Planung und später auch beim Üben ein großes Augenmerk darauf legen, dass die erste(n) Minute(n) perfekt sind.
Blackout bei der Präsentation vermeiden?
Ein Blackout ist sicherlich die Horror-Vorstellung eines jeden Präsentators. Menschlich gesehen ist es aber eine Situation, die prinzipiell jedem passieren kann. Wenn Sie sich allerdings die 3 obenstehenden Tipps wirklich zu Herzen nehmen, dann ist die Chance, ein derartiges Blackout wie Michael Bay zu erleben, sehr sehr sehr gering.
What’s next?
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Präsentationen perfekt planen, überzeugende Präsentationsunterlagen erstellen und diese dann auch voller Freude und Enthusiasmus vortragen können, dann kontaktieren Sie uns! Denn wir retten die Welt vor faden Präsentationen und wir freuen uns über jede/n der/die mit uns die Welt ein bißchen besser macht – eine Präsentation nach der anderen!
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